Die Nacht der Erinnerungen : Roman

Munoz Molina, Antonio, 2011
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-421-04499-0
Verfasser Munoz Molina, Antonio Wikipedia
Beteiligte Personen Zurbrüggen, Willi Wikipedia
Systematik Lit/ - Belletristik nach Autoren A-Z
Schlagworte Gesellschaft, Liebesgeschichte, 20. Jahrhundert, Liebe, Spanien, Madrid, Lit/MunM 001
Verlag Deutsche Verlags-Anstalt
Ort München
Jahr 2011
Umfang 1002 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Antonio Munoz Molina ; Willi Zurbrüggen
Annotation Gesellschaftsroman aus der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges von 1936. (DR) Aus der Perspektive eines unbekannten Beobachters wird die Geschichte von dem verheirateten Madrider Stararchitekten Ignacio Abel und seiner leidenschaftlichen Affäre mit einer jungen Amerikanerin erzählt, die durch den Selbstmordversuch der Ehefrau ein abruptes Ende findet. Damit ist nicht nur Ignacios Privatleben aus den Fugen geraten, auch das Land schlittert mit dem Putsch der Militärs in den schrecklichen Spanischen Bürgerkrieg von 1936. Ignacio verlässt seine Familie und versucht der Geliebten zu folgen, die vor Scham und Schuldgefühlen aus Spanien geflohen ist. Er erlebt - gepeinigt von Schuldgefühlen, doch besessen von seiner späten Leidenschaft, nun unmittelbar selbst das Elend von Flucht und Verrat in dieser Zeit des Umbruchs. Er erreicht schließlich die USA, und im Zug zwischen New York und der kleinen Universitätsstadt, wo er Arbeit gefunden hat und wo er seine große Liebe wiederzufinden hofft, rekapituliert er in der "Nacht der Erinnerungen" - wie der Titel des Romans lautet - die sich überstürzenden politischen wie persönlichen Ereignisse dieses einen vergangenen Jahres. In Rückblenden und Überblendungen, in Traumsequenzen, prätentiös geschilderten historischen Fakten und voll einprägsamer Details entsteht auf über 1000 Seiten ein monumentales Panorama der spanischen Geschichte, die als ein Teil der verhängnisvollen europäischen Zeitgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts interpretiert wird. Für historisch weniger Interessierte erfordert die Lektüre viel Durchhaltevermögen, aber man/frau wird am Schluss durch ein in sich stimmiges Ende belohnt. Die geschliffenen Formulierungen, die zutiefst menschlichen, nachvollziehbaren Lebenserfahrungen und Handlungsweisen und die politisch tieferen Wahrheiten machen diesen Roman besonders empfehlenswert. *bn* Jutta Kleedorfer

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