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Spannend erzählter historischer Jugendroman. (DR) * Italien 1570: Der 17-jährige Matteo Lombardi hat durch die Pest seine Eltern und Geschwister verloren und flieht gemeinsam mit dem Dienstmädchen Fiona aus seiner Heimatstadt San Bernardo. Am Hof von Fionas Eltern südlich von Padua macht sich Matteo schon bald als tüchtiger Arbeiter beliebt und unentbehrlich, doch es scheint ihm aussichtslos, als mittelloser Knecht um Fionas Hand anzuhalten. So bittet er seinen Onkel, der Schiffsbaumeister im venezianischen Arsenal ist, um Aufnahme und Arbeit. Das streng geheime Arsenal, in dem die Kriegsgaleeren und Kanonen der venezianischen Flotte hergestellt wurden und auf dem die Dogenrepublik ihre Macht begründete, war im 16. Jh. der größte Industriekomplex der Welt. Die Angst vor einem neuen Krieg gegen die Osmanen sicherte den 16.000 Arsenalotti immer neue Arbeit. Als Vorsichtsmaßnahmen gegen Spionage griff die Staatsinquisition häufig zu brutalsten Foltermethoden und zur Todesstrafe. Ohne sich dessen bewusst zu sein, gerät Matteo in ein Netz von Kriminalität. Als er entdeckt, dass sogar sein Onkel Spion der Osmanen ist und das Arsenal in Brand stecken will, gelingt es ihm, dieses Vorhaben zu verhindern und Venedig so schnell wie möglich zu verlassen. R. M. Schröder ist ein spannender Jugendroman gelungen, der viel Wissen über Italien im 16. Jh. vermittelt. Im Text halten sich spannende, romantische und tragische Momente die Balance. Für Jugendliche ab 14, aber auch für Erwachsene sehr zu empfehlen *bn* Eva Moser-Reitsamer |
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