Ein weißes Land : Roman

Fatah, Sherko, 2011
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Medienart Buch
ISBN 978-3-630-87371-8
Verfasser Fatah, Sherko Wikipedia
Systematik Lit/ - Belletristik nach Autoren A-Z
Schlagworte Weltkrieg <1939-1945>, 20. Jahrhundert, Nationalsozialismus, Krieg, Junger Mann, Irak, Lebensgeschichte, Lit/Fat 003
Verlag Luchterhand Literaturverlag
Ort München
Jahr 2011
Umfang 477 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 2. Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Sherko Fatah
Annotation Ein groß angelegtes Epos über eine besonders schwierige Zeit der irakischen Landesgeschichte. (DR) Der Schriftsteller Sherko Fatah unternimmt in seinem vierten Roman den Versuch, ein Kapitel der wechselvollen Geschichte seines Heimatlandes Irak (er ist Sohn eines Irakers und einer Deutschen) auf über 470 Buchseiten aufzurollen. Es geht um die schwierige Zeit von 1930 bis Ende der 1940er Jahre, die geprägt war von den Unabhängigkeitsbestrebungen vom Britischen Empire, von dem fatalen Aufkommen des Antisemitismus und den Beziehungen zu Hitler-Deutschland, das während des 2. Weltkriegs reges Interesse am arabischen Staat zeigte. Im Mittelpunkt dieser Zeitreise steht der junge Araber Anwar, der mangels Eigeninitiative und fehlendem moralischen Bewusstsein völlig unreflektiert zum Spielball des Schicksals wird. Aus einfachen Verhältnissen stammend, gerät er in den Einfluss der falschen Menschen, so wird er beispielsweise durch die Freundschaft mit dem Banditen Malik zum Verbrecher und kommt letztendlich auch in Kontakt mit den irakischen Nationalisten. Im Gefolge des Großmufti von Jerusalem gelangt er schließlich nach Berlin, wo er in einer Hilfstruppe der Waffen-SS an der Ostfront gegen russische und polnische Partisanen zum Massenmörder wird. Ein groß angelegtes Epos über eine besonders schwierige Zeit der irakischen Landesgeschichte, in dessen Mittelpunkt ein tragischer "Held" von einem historischen Ereignis zum nächsten taumelt. Anwar ist als symbolische Figur für eine ganze Generation junger Männer zu sehen, die sich in ihrer Orientierungslosigkeit den falschen Mächten anschließen. Laut einem Interview mit dem Autor eine Problematik, die an ihrer Zeitaktualität und Brisanz bis heute nichts eingebüßt hat. *bn* Barbara Tumfart

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