| Annotation |
Ein beängstigend zeitnaher Thriller vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise. (DR) Dem genialen Mathematiker Alex Hoffmann ist es gelungen, eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die in Bruchteilen von Sekunden auf dem Finanz- und Aktienmarkt extrem hohe Gewinne erzielt. Der VIXAL-4, eine an einen Roboter erinnernde Maschine, arbeitet auf der Basis der weltweiten "Angst" auf dem Finanzmarkt. Wo immer auf der Welt Aktien steigen bzw. sinken, greift der VIXAL-4 ein, kauft und stoßt stets im richtigen Moment ab - und macht täglich Millionengewinne. Gemeinsam mit seinem Partner, einem Investmentbanker, hat Hoffmann eine Firma gegründet, die sich ausschließlich mit der Entwicklung und Wartung der Computeranlage befasst. Menschlich gesehen ist Alex Hoffmann ein "mentaler Grenzgänger", der sich in der realen Welt fast nur mit Hilfe seiner Frau und seines Partners zurechtfindet, da er selbst beinahe autistisch zurückgezogen und nur für seine wissenschaftliche Tätigkeit lebt. Jede Besprechung und jeder gesellschaftliche Event wird für ihn zu einer beängstigenden Qual. Als eines Nachts ein Unbekannter die als absolut sicher geltende Alarmanlage von Hoffmanns Privathaus überwindet und Hoffmann niederschlägt, setzt sich ein Kreislauf der Angst in Bewegung. Hoffmann muss erkennen, dass jemand versucht, ihn auszuschalten... Die Figuren des Romans sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt, die Handlung geht rasant voran, die Sprache ist zeitweise wegen der vielen Fachausdrücke verwirrend. Da ist es ratsam, ein Lexikon zu Rate zu ziehen. Der durch den Hauseinbruch aufgebaute Spannungsbogen wird virtuos durchgezogen und fasziniert bis zum überraschenden Schluss. *bn* Susanna Schrampf |
