Klaras Kiste

Kooij, Rachel van, 2008
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Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7026-5796-3
Verfasser Kooij, Rachel van Wikipedia
Systematik K/Ethik - GS-Bib Ethik
Schlagworte Tod, Kinder, Schüler,-in, Lehrer,-in, Auseinandersetzung, K/Ethik 046
Verlag Jungbrunnen
Ort Wien
Jahr 2008
Umfang 132 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Rachel van Kooij
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Marlene Zöhrer;
Annotation: Einfühlsam erzählt Rachel van Kooij vom Umgang mit der unheilbaren Krankheit und dem nahenden Tod der geliebten Lehrerin.

Rezension: Schicksalsschläge, wie der Tod oder die Krankheit geliebter Menschen, verändern alles. Sie drängen sich in das Leben von Erwachsenen und Kindern, werfen unweigerlich Fragen auf: Kann man sich dem stellen, soll man es lieber ignorieren? Muss man sich fürchten? Und sollte man Kinder nicht doch von all dem fernhalten? Die Antworten, die van Kooij auf diese Fragen in "Klaras Kiste" gibt, sind manchmal überraschend und immer überzeugend. Ihr vielschichtiger Text ist einfühlsam aber nicht sentimental, er ist witzig und auf seine Weise sehr charmant.
Julius' Klassenlehrerin ist an Krebs erkrankt und wird in absehbarer Zeit sterben. Doch statt sich von den Schülern zurückzuziehen, wie sich das die Eltern wünschen, möchte sie noch Zeit mit den Kindern verbringen. Julius und seine Freunde setzen sich vehement dafür ein, den Kontakt zur Lehrerin halten zu dürfen; sie können sich schließlich gegen die Bedenken und Ängste der Erwachsenen durchsetzen. Es ist nicht einfach für die Schüler, zu sehen, wie die Lehrerin immer kränker wird. Dennoch gelingt es ihnen immer wieder, die fröhlichen Momente in den Vordergrund zu rücken. Sie versuchen der Lehrerin Trost und Halt zu sein, wollen ihr die Angst vor dem Unaussprechlichen nehmen. Dazu basteln die Kinder ein fröhliches Abschiedsgeschenk: einen bunten Sarg. Dass sich das allen gängigen Vorstellungen entzieht, ihnen sogar widerspricht, versteht sich - doch innerhalb des Romans funktioniert es. Denn es entspringt einer kindlichen Logik, die ihren eigenen Weg zur Trauerbewältigung sucht. Neben der Haupthandlung finden sich im Text weitere Bruchstücke, die verschiedenste Aspekte und Ansichten zum Altern, Sterben und dem Umgang mit dem Tod offen verhandeln - sie fügen sich zu einem runden Bild, einem lesenswerten Text zusammen.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Rebecca Englert;
Eine Grundschulklasse begleitet ihre schwerkranke Lehrerin auf ihrem letzten Lebensweg. (ab 10) (JE)

Nach den Osterferien ist nichts mehr, wie es war, denn alle Kinder wissen, dass ihre geliebte Lehrerin nur mehr kurze Zeit leben wird. Sie haben eine glänzende Idee: Mit Phantasie richten sie einen Teil des Klassenraums als Meeresstrand her, damit die Lehrerin einen Teil ihrer Zeit in der Klasse verbringen kann. Als letztes Geschenk schwebt den Kindern ein Sarg vor, den sie selbst zimmern wollen. Himmelblau soll die Kiste sein, mit fröhlichen, bunten Motiven! Der Junge Julius, Hauptprotagonist in diesem spannenden Roman, gewinnt seinen Opa für dieses Projekt. Damit haben die Kinder einen Verbündeten, den sie in der Welt der engstirnigen Erwachsenen auch gut gebrauchen können. Denn die Auseinandersetzung mit Krankheit und Tod, das Begleiten eines Menschen auf seinem letzten Weg scheint Erwachsenen für Kinder nicht geeignet zu sein, obwohl gerade sie es sind, die sich der Sterbethematik auf kindliche, aber doch ernsthafte Weise annähern.
Die Auflösung der Geschichte, in der der Plan der Kinder beinahe zum Scheitern verurteilt scheint, ist der Autorin auf so gewitzte, gleichzeitig großartige und einfühlsame Weise gelungen, dass ich zu behaupten wage: Dieses Kinderbuch ist einer Mira Lobe würdig! Allen Büchereien empfohlen.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Der Tod wurde in den letzten Jahren sehr oft in der Kinderliteratur behandelt - von "Die besten Beerdigungen der Welt" bis zu "Ente, Tod und Tulpe". Hier erzählt die Autorin Rachel van Kooij von den letzten Dingen: Eine vierte Volksschulklasse ist damit konfrontiert, dass Frau Meindert, ihre geliebte Lehrerin, unheilbar krank ist. Doch statt den Rest ihres Lebens im Krankenhaus zu verbringen, setzt sie sich mit einem Liegestuhl in die vom Direktor übernommene Klasse, um die verbleibenden Wochen des Schuljahres mit ihren SchülerInnen zu genießen. Einfühlsam und stimmig wird von den Gedanken, die sich die Kinder rund um das Sterben machen erzählt, von ganz konkreten Fragen bis hin zu ihrer großen Traurigkeit.
*STUBE*

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