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Lit/Eds 001
Ein Mann, der fällt
Edschmid, Ulrike, 2017Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-518-42581-7 |
Verfasser | Edschmid, Ulrike |
Systematik | Lit/ - Belletristik nach Autoren A-Z |
Schlagworte | Roman, Liebe, Berlin, Leben, Mauerfall, Unglück, Flüchtling, 80er Jahre, Querschnittslähmung, Lit/Eds 001, Zuflucht |
Verlag | Suhrkamp |
Ort | Berlin |
Jahr | 2017 |
Umfang | 187 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 2. Aufl. |
Sprache | Deutsch |
Verfasserangabe | Ulrike Edschmid |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Ingrid Kainzner; Ein tragischer Unfall bedeutet einen gravierenden Einschnitt im Leben eines älteren Paares, ändert jedoch nichts an seiner Zuneigung füreinander. (DR) Die Ich-Erzählerin lebt mit ihrem Lebensgefährten, einem Architekten, in Westberlin kurz vor dem Fall der Mauer. Die beiden sind dabei, eine neue Wohnung einzurichten. Während sie auf dem Weg zum Flughafen ist, stürzt er beim Streichen der Wände von einer hohen Leiter. Es gelingt ihm noch, um Hilfe zu rufen, dann wird es dunkel um ihn. Er erwacht im Spital als Querschnittgelähmter. Für die beiden beginnt eine schwere Zeit. Erst einmal müssen sie die Diagnose realisieren und danach mit ihr umgehen lernen. Doch beide sind starke Naturen und lassen sich nicht fallen. Während er daran arbeitet, angesichts der winzigen Fortschritte, die er in der Therapie macht, nicht den Mut zu verlieren, geht sie tatkräftig daran, ihrer beider Leben neu zu organisieren. Der schmale Roman ist ein literarischer Krankenbericht, der weder die Härte des Schicksalsschlages noch das Ausmaß der Einschränkungen, die er mit sich bringt, beschönigt. Beeindruckend ist jedoch die Souveränität, mit der die beiden sich gemeinsam das Leben zurückerobern. Keine bangen Fragen, ob man dem anderen zur Last fällt, oder ein Hadern mit der Situation - zweifellos eine große, selbstverständliche Liebe. Die Autorin erzählt lakonisch, manchmal auch humorvoll, ohne einen Hauch von Melodramatik. Nebenbei lässt sie auch den Wandel, den die Stadt Berlin zwischen dem Fall der Mauer und dem 11. September 2001 erfährt, anklingen. Der Roman ist ein überzeugender Bericht über große und kleine Veränderungen und die sowohl pragmatische als auch weise Art, mit ihnen umzugehen. |
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