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9/Hep 001
Frag mich, wie es für mich war
Heppermann, Christine, 2018Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-407-82360-1 |
Verfasser | Heppermann, Christine |
Beteiligte Personen | Kirches, Kanut |
Beteiligte Personen | Kirches, Kanut [Übers.] |
Systematik | 9/ - Jugendbücher 14-18 Jahre |
Interessenskreis | Erwachsenwerden |
Schlagworte | Frau, Liebe, Entwicklung, Schwangerschaft, Jugendbuch, Jugendliche, Erwachsenwerden, Selbstbewusstsein, Schwangerschaftsabbruch, 9/Hep 001 |
Verlag | Beltz & Gelberg |
Ort | Weinheim |
Jahr | 2018 |
Umfang | 229 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | Deutsch |
Verfasserangabe | Christine Heppermann. Kanut Kirches |
Annotation | Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Ela Wildberger; Die 17-jährige Addie Solokowski aus Minneapolis erzählt über bewegende und einschneidende Ereignisse ihres Lebens. Trotz katholischer Mädchenschule mit entsprechenden Richtlinien, steht Addie ihrer Umgebung selbstbewusst und humorvoll-kritisch gegenüber, was von ihren aufgeschlossenen, liebevollen Eltern unterstützt wird. Addies Aufzeichnungen laufen von April bis Oktober und dokumentieren ihre Verliebtheit in Nick, ihrer beider zunächst glückliches Beisammensein, dann plötzlich die Angst, schwanger zu sein, die sich nach Tagen des Bangens bestätigt, die Entscheidung für einen Abbruch, das Schlingern und Schlittern danach, ein Abrutschen in Antriebslosigkeit und Depression, schließlich eine zaghafte Neuorientierung und Emanzipation von eingespielten Mustern und Beziehungen. Dramaturgisch und formal knapp konzentriert sich Addies Blick auf Wahrnehmungen, Gefühle und auf die zunächst uneinordenbaren Verschiebungen in ihrem Leben. In um sich selbst kreiselnden Szenerien versucht sie auf den Punkt zu bringen, was sie beschäftigt, irritiert, quält. Das tut sie in kräftigen nuancenreichen Stimmlagen: enthusiastisch, zärtlich, liebevoll, trotzig, ironisch, unsicher, witzig, aber auch dunkel und frustriert sucht sie nach Ausdruck für ihr aktuelles Erfahrungsspektrum. Der Schwangerschaftsabbruch führt zur Sabotage ihres bis dahin sicheren Alltags, eingespielte Abläufe und Beziehungen brechen auf; voll Zynismus wehrt sich Addie gegen Mitleid und Fürsorge ebenso wie gegen die Dramatisierung ihrer Entscheidung. Im Ausbalancieren ihrer Widersprüchlichkeiten ringt sie darum, zu sich selbst zu finden. Vieles, das für Addie bisher wichtig war, stellt sie in Frage ihre Beziehung zu Nick, die Freundschaft zu Claire, das Lauftraining, das sie nach einigen Misserfolgen schließlich ganz aufgibt. Die Wiederbegegnung mit der älteren Juliana, die selbst vor kurzem eine einschneidende Krise durchgemacht hat, bringt eine Wendung. Vorsichtig beginnt Addie, ihre Bedürfnisse zu erspüren und sich selbst Neues zuzugestehen. In eingestreuten Gedichten bzw. Meta-Reflexionen (auch im Layout durch Notizpapier und Handschrift hervorgehoben), die vor allem religiös motiviert sind (Jungfrau Maria) und vor allem um das Thema (ungewollte) Schwangerschaft kreisen, fädelt Addie ihre inneren Turbulenzen auf und ringt damit um Anerkennung jenseits eines bloßen Funktionierens. Es ist ein intensiver Wortfindungsprozess für individuelle Erschütterungen; die bewegende Intonation eines Gefühlsunglücks, das größere Irritationen mit sich bringt, als die äußere Realität zunächst vermuten ließe. Insgesamt ein eindrucksvoller Protestsong gegen Vereinnahmung und für Selbstbestimmung, mit immer wieder aufblitzenden Subtexten, die Mut machen und neue Horizonte eröffnen. |
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