Hat Opa einen Anzug an?

Fried, Amelie, 1997
Antolin Klasse: 2 Zum Antolin Quiz
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-446-19076-4
Verfasser Fried, Amelie Wikipedia
Verfasser Gleich, Jacky Wikipedia
Beteiligte Personen Fried, Amelie Wikipedia
Systematik 0/ - Kindergarten und Vorschule
Interessenskreis Religion und Ethik
Schlagworte Tod, Sterben, Trauer, Großvater, Beerdigung, Friedhof, 0/FriA 001
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 1997
Umfang [32] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Amelie Fried ; Jacky Gleich
Illustrationsang zahlr. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heidi Lexe;
Ist die Seele das, was ich am Opa liebhabe? (ab 6) (JE)

Der Tod eines geliebten Menschen ist schwer begreifbar, und auf keinen Fall sofort: Erst langsam sickert das Ausmaß des Verlustes in den Alltag der Zurückgebliebenen. Zuerst war der Tod von Opa für Bruno etwas sehr Aufregendes: Opa hatte seinen Anzug an und seine schönen Schuhe und beim Begräbnis gab es allerlei Komisches zu beobachten. Dann fragt sich Bruno, wo Opa jetzt ist und bekommt von den Erwachsenen nicht nur recht desperate, sondern einander auch offensichtlich ausschließende Antworten: Friedhof. Himmel. Ja, wie nun? - Jacky Gleichs auf Brauntöne reduzierte und an alte, vergilbte Holzschnitte erinnernde Bildtafeln zeigen Bruno zwar als Teil einer Erwachsenenwelt, rücken ihn aber immer ein bißchen abseits. Und je mehr Bruno Opa vermißt und damit Verlust und Trauer zu fassen beginnt, desto ausgesetzter findet man ihn in einer für den erwachsenen Blick verzerrten, weil der kindlichen Perspektivik entsprungenen Welt. Bruno ist wütend auf Opa, weil er ihn verlassen hat, doch er lernt, den Verstorbenen in sein Leben einzubeziehen. Ohne zu belehren und ohne der kindlichen Sicht mit dem verständnisvollen Schmunzeln eines Erwachsenen zu begegnen, schildert Amelie Fried die Möglichkeit und Unmöglichkeit, den Tod zu begreifen. Sehr zu empfehlen ab 6 Jahren.

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Quelle: Kommission für KJL;
Autor: (1992-1997);
Oskars Opa ist tot! Was ist das, "tot"? Wo ist der Mensch, der für den Buben Gegenüber und Orientierungshilfe war? Die Erwachsenen haben keine befriedigenden Antworten. Wut und Schmerz, Traurigkeit und Nachdenken stellen sich ein. Einfache Tätigkeiten und Erinnerungen helfen mehr als der Gedanke, der Opa könnte in Tante Mizzis Baby zurückgekehrt sein. Ein hilfreiches Buch, das es sich nicht leicht macht, die Probleme eines Kindes, das einen geliebten Menschen verloren hat, zu bewältigen. Großformatige, expressive Bilder, durchwegs in Brauntönen gehalten, vertiefen das Geschehen und betonen nicht nur das Skandalöse des Todes, sondern auch die heilende Wirkung der Trauerarbeit.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Zuerst ist der Tod von Opa für Bruno etwas sehr Aufregendes: Opa hatte seinen Anzug an und seine schönen Schuhe und beim Begräbnis gibt es allerlei Komisches zu beobachten. Dann fragt sich Bruno, wo Opa jetzt ist und bekommt von den Erwachsenen nicht nur recht desperate, sondern einander auch offensichtlich ausschließende Antworten: Friedhof, Himmel. Ja, wie nun? In den in einem gleichmäßigen Braun gehaltenen Illustrationen steht Bruno immer ein bisschen abseits, geht mit zunehmender Wut und Trauer immer mehr verloren in den in kindlicher Perspektivik verzerrten und manchmal burlesk anmutenden Bildtafeln. "Ist die Seele das, was ich am Opa lieb habe?" fragt Bruno und beginnt, den Verlust dadurch weniger schmerzhaft zu empfinden, dass er den Opa auch jetzt in seinen Alltag miteinbezieht. Ein berührend schönes Bilderbuch, das liebevoll und der kindlichen Sicht konsequent verpflichtet die Möglichkeit und Unmöglichkeit schildert, den Tod zu begreifen. Oskars Opa ist tot! Was ist das, "tot"? Wo ist der Mensch, der für den Buben Gegenüber und Orientierungshilfe war? Die Erwachsenen haben keine befriedigenden Antworten. Wut und Schmerz, Traurigkeit und Nachdenken stellen sich ein. Einfache Tätigkeiten und Erinnerungen helfen mehr als der Gedanke, der Opa könnte in Tante Mizzis Baby zurückgekehrt sein. Ein hilfreiches Buch, das es sich nicht leicht macht, die Probleme eines Kindes, das einen geliebten Menschen verloren hat, zu bewältigen. Großformatige, expressive Bilder, durchwegs in Brauntönen gehalten, vertiefen das Geschehen und betonen nicht nur das Skandalöse des Todes, sondern auch die heilende Wirkung der Trauerarbeit.

Weitere Rezensionen
Unsere Kinder 6/98
Evangelischer Buchberater 2/98, S.190
Fundevogel 12/97, S.59
Eselsohr 2/98, S.6 (Fällt aus dem Rahmen)
Bulletin 2/98, S.24
bn 5/97, S.843 STUBE - Seitenweise : www.stube.at

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Bruno versteht die Welt nicht mehr. Opa ist von uns gegangen, versuchen ihm die Erwachsenen zu erklären, aber ihm ist trotzdem nicht so klar, warum sein Großvater nicht bei der Familienfeier dabei sein kann, sondern im Anzug in dieser großen Holzkiste liegen bleiben muss.
Amelie Fried schildert die Weltwahrnehmung eines kleinen Jungen, der zum ersten Mal in Kontakt mit dem Tod kommt und noch keinen Begriff vom Sterben und der damit verbundenen Trauer hat. Die Illustratorin Jacky Gleich unterstreicht seine besondere Position inmitten "wissender" Verwandter und Bekannter, indem sie ihn als einen roten Farbpol auf Doppelseiten auftreten lässt, die durch den Einsatz verschiedener Erdfarben bestimmt sind. Bruno fragt sich von Mutter zu Vater und weiter zum Bruder durch und erfährt dadurch, dass es ganz verschiedenartige Konzepte und Vorstellungen vom Leben nach dem Tod gibt und auch der damit verbundene Glaube
unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Die Trauerarbeit setzt ein und im miteinander und über den Opa Reden, findet Bruno eine Möglichkeit, ihn auch nach dem Tod als Teil seines aktiven Lebens zu behalten.
*STUBE*

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Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/);
Autor: Elfie Kainz-Kazda;
Ein Buch, das dazu beitragen möchte, einem Kind beim Verlust eines geliebten Menschen zu helfen - und es sich dabei nicht leicht macht. Die großformatigen, expressiven Bilder, durchwegs in Sepiatönen gehalten, vertiefen das Geschehen und erleichtern die Auseinandersetzung mit der schwierigen Thematik.

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