Das Geheimnis des Bücherhüters

Gieseler, Corinna, 2009
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Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-7817-0673-6
Verfasser Gieseler, Corinna Wikipedia
Systematik 5/ - Klasse 5
Interessenskreis Freundschaft, Gruseliges
Schlagworte Freundschaft, Bibliothek, Geheimnis, Buch, 5/Gie 001
Verlag Klopp
Ort Berlin
Jahr 2009
Umfang 223 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Corinna Gieseler
Annotation Quelle: Alliteratus (http://www.alliteratus.com/);
Die Agentur für unlösbare Fälle hat ihren ersten Fall! - So heißt es auf dem Bucheinband. Erster Fall? Das klingt nach dem Auftakt einer Reihe, von der allerdings nirgendwo die Rede ist. Aber man kann als Leser ja mal hoffen und als Rezensent mit dem Zaunpfahl winken. Es lohnt sich nämlich.
Selten habe ich in den letzten Monaten ein so originelles und in jeder Hinsicht "fantastisches" Kinderbuch gelesen. Hier stimmt einfach alles, von der Optik bis zum Inhalt. Der blauschwarze Einband mit den drei verschreckten Kindern im Bücherhagel macht neugierig, signalisiert durch den unheimlichen Schatten bereits abenteuerliche und angenehm gruselige Spannung und verweist den potenziellen Leser gleich in das Land der Fantasie. Der gute Eindruck setzt sich beim Aufschlagen fort: ein sauberes Druckbild lädt zum Lesen ein, Kapitelanfänge tragen große Vignetten rund um das Buch, ein bisschen unheimlich, ein bisschen gruselig - schön!
Bleibt der Inhalt - und hier bietet Corinna Gieseler ein wahres Feuerwerk an unverbrauchten intelligenten Ideen, was angesichts des Fantasy-Booms seit Jahrzehnten gar nicht mehr so einfach ist. Corinna Gieseler hat ein Buch über die Macht der Bücher geschrieben, und das so spannend, dass sie bestimmt ein paar Lese-Schlafmützen damit aufweckt.
Dabei weiß der Leser (wie Momme, Tobias und Finja) lange Zeit gar nicht, worum es eigentlich in dem Buch geht. Es beginnt alles in der Leihbücherei von Schwuppstadt, wo Momme für Tobias ein Buch ausleihen will, das einfach unauffindbar ist. Peinlich, so einen Stau bei der Ausleihe zu verursachen, denkt Momme, und verspricht, noch einmal selbst nach dem Buch zu suchen.
Momme fasste mit der Hand in die Lücke. Plötzlich schoss etwas mit einem scharrenden Geräusch hinter den Büchern davon. Im gleichen Moment berührten seine Fingerspitzen etwas Feuchtes, Bröseliges, und ein ste-chender Geruch stieg ihm in die Nase: eine eklige Mischung aus Käseschweißturnsocken, Hühnerdurchfall, vergammeltem Leberwurstbrot (sechs Wochen gut abgelagert im Schulrucksack!) und sehr, sehr altem Pa-pier.
Damit nimmt eine unglaubliche Geschichte ihren Lauf. Ein regelrechter Kinderkrimi entwickelt sich, in dem die Höhepunkte einander nur so jagen, einer skurriler als der andere. Da gibt es nämlich ein gar nicht so freundliches Wesen mit stets gebleckten Zähnen, das fürchterlich dazu neigt, die Leute zu erschrecken und ein bisschen anzugreifen.
Durch einen Zufall wird es von den Kindern erwischt und erst einmal versteckt. Bücherhüter sei es, so stellt es sich vor. Das hat Folgen! Auf einmal nämlich erwachen die Bücher zum Leben und reden, auch mit Momme. Bald wird klar: Hier geht es ganz Geheimnisvolles vor sich, ein geplantes Verbrechen, das mit Büchern zu tun hat, vielleicht auch mit einem alten Schatz, und die Kinder sind froh, einen alten Antiquariatsbesitzer kennen-zulernen, der ihnen bald mehr über das geheimnisvolle Wesen, den Bücherhüter, erzählen kann. Mit ihm zusammen nehmen sie den Kampf auf gegen den Unbekannten, den verrückten Sammler - oder ist der etwa gar nicht der Böse? Und welche Rolle spielt der Antiquar nun wirklich? Die Ereignisse überschlagen sich und laufen auf ein irrwitziges Ende zu, das den Leser mit seiner Turbulenz in den Bann zieht und ihn das Buch nicht vor der letzten Seite aus der Hand legen lässt.
Eine spannende Lektüre, die allen gefallen wird und die den Leser unbemerkt eine Menge lernen lässt. Vor allem aber hat dieser Spaß, erlebt unzählige Abenteuer bei der Verbrecherjagd, gruselt sich ein bisschen bei unheimlichem Geschehen in dem alten Haus, bewährt sich zugleich in der Kinderbande und entdeckt erste Gefühle für Mädchen - ja, das ist ein perfektes Buch vor allem für Jungs, denn aus ihrer Perspektive ist das Geschehen auch geschildert. Aber keine Bange: Auch Mädchen können hier kolossal vergnügen, nicht zu-letzt durch die pfiffige, selbstbewusste Finja
*Alliteratus*

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Rebecca Englert;
Aufregung um ein rätselhaftes kleines Wesen, das Momme in der Bücherei entdeckt hat. (ab 10) (JE)

Erst glauben die Freunde Momme nicht, als er von einem eigenartigen Tier in der Bücherei erzählt. Momme kann aber beweisen, dass er nicht spinnt, und so geraten die drei von der Agentur für unlösbare Rätsel des Alltags in große Aufregungen um den kleinen Bücherhüter, der verzweifelt nach seinem Freund, einem anderen Bücherhüter, sucht. Böse Kinder wie hinterhältige Erwachsene, ja sogar Killerhunde machen den dreien und ihrem Schutzbefohlenen das Leben überaus schwer.
Ob Momme und seine Freunde dem kleinen Bücherhüter helfen können und was es mit ihm überhaupt auf sich hat, erzählt dieser spannende, fantasiereiche Krimi, der sich für Kinder ab 10 Jahren eignet.

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