Yaotaos Zeichen

Wu, Yi Meng, 2017
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-942795-58-6
Verfasser Wu, Yi Meng Wikipedia
Systematik K/Chi/ - GS-Bib Belletristik mit China-Bezug
Schlagworte China, Weltkrieg <1939-1945>, Tod, Liebesgeschichte, Frankreich, Bilderbuch, Historische Erzählung, Auswanderung, Rückkehr, Chinesen, Franzose, Binationales Ehepaar, Japanisch-Chinesischer Krieg <1937-1945>, K/Chi/WuY 001
Verlag Kunstanstifter
Ort Mannheim
Jahr 2017
Umfang [100] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Yi Meng Wu
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Barbara Burkhardt;
Von einer Liebesgeschichte zwischen Ost und West und einer zweifachen Migration und Kriegserfahrung erzählt das opulente Buchprojekt der deutsch-chinesischen Künstlerin Yi Meng Wu, die sich von alten Briefen und Fotografien aus dem Archiv des ehemaligen Instituts Franco-Chinois in Lyon inspirieren ließ. Dort wurden zwischen 1921 und 1946 chinesische Studenten auf ihr Studium in Frankreich vorbereitet. Eingebettet in eine phantastische Rahmenhandlung erfährt Lucie vom Leben ihres Urgroßvaters Yaotao, der 1930 nach Lyon kommt, um Medizin zu studieren. Die unbekannte Kultur und die fremde Sprache machen dem jungen Chinesen zu schaffen, doch das ändert sich, als er sich in die charmante Laurence verliebt. Die beiden heiraten und ziehen mit ihrem Sohn nach Peking. Nun muss sich die Französin in einer fremden Umgebung zurechtfinden. Das gemeinsame Glück wird durch den Chinesisch-Japanischen Krieg zerstört; die verwitwete Laurence kehrt 1940 in das von den Deutschen besetzte Frankreich zurück, überlebt den Krieg und heiratet erneut. Nach und nach verblasst ihre Zeit in China zu einem fernen Traum.
Yi Meng Wu selbst bezeichnet ihr Bilderbuch als Graphic Novel und der sachlich gehaltene Text richtet sich nicht primär an Kinder. Die Handlung ist zeitlich genau verortet, doch es sind vor allem die aufwendig gestalteten, farbkräftigen Bilder in Collagetechnik, welche die historische Atmosphäre einfangen. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Stadtansichten und Schauplätze aus den unterschiedlichsten Perspektiven, seien es die Häuser und Straßen von Lyon, die traditionellen Innenhöfe in Peking oder das gewaltige Meer. Jahreszahlen und Ortsnamen sind in die Collagen eingearbeitet, wobei die Künstlerin grafische Elemente der 1930er und 1940er Jahre verwendet. Wus Bilder sind so ausdrucksstark, dass man diese zeitlose Geschichte von Fremdsein und Ankommen, Liebe und Trennung, Krieg und Überleben auch ohne Text gut verstehen würde.

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