Annotation |
Der Begriff der gewaltfreien Kommunikation wurde in den 60er Jahren von Marshall B. Rosenberg geprägt. Sie beschreibt eine Haltung, die es Eltern und Erziehern erlaubt, speziell mit Kindern im Kindergartenalter so zu kommunizieren, dass sich beide Seiten - Kinder und Erwachsene - verstanden fühlen, indem ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Kleine Kinder sind noch nicht in der Lage, ihr Begehr in Worten auszudrücken, was häufig zu den allseits bekannten Wut- und Trotzanfällen führt. Die Kinder sind nicht eigentlich schlimm, sondern verleihen meist ihrer Ohnmacht Ausdruck, das, was sie möchten, klar zu vermitteln. Es gilt, als Erwachsener also in solchen Konfliktsituationen genug Geduld aufzubringen, um herauszufinden, was dem Kind fehlt. Die gewaltfreie Kommunikation kommt ohne Bewertung aus ("In deinem Zimmer sieht es aus wie in einem Saustall") und bedient sich vor allem der Beobachtung ("Hier liegen überall Spielsachen herum"). Im Gegensatz zum autoritären und antiautoritären Erziehungsstil ist sie eine respektvolle Methode im Umgang mit Kindern, ohne dabei auf notwendige Grenzen zu vergessen. *Unsere Kinder* Sabine Thomas |