Der begrabene Riese

Ishiguro, Kazuo, 2015
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-89667-542-2
Verfasser Ishiguro, Kazuo Wikipedia
Beteiligte Personen Schaden, Barbara [Übers.] Wikipedia
Systematik Lit/ - Belletristik nach Autoren A-Z
Schlagworte Roman, Literatur, Liebe, Krieg, Rache, Außenseiter, Großbritannien, Erinnerungen, Gleichgewicht, Realismus, 5. Jahrhundert, Lit/Ish 004
Verlag Blessing
Ort München
Jahr 2015
Umfang 414 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 3 Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Kazuo Ishiguro. Barbara Schaden
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Josef Kunz;
Mehrschichtiger Fantasyroman und fantastisches Märchen mit philosophischen Anklängen. (DR)
Britannien im 5. Jahrhundert. Nachdem die Römer das Land verlassen hatten, kam es zu erbitterten Kämpfen zwischen den Stämmen der Briten und Sachsen. Aus dieser dunklen Zeit stammt die Artussage. Axl und Beatrice leben eine Generation später und sind seit vielen Jahren ein Paar. Sie sind in ihrem Dorf Außenseiter und beschließen, sich auf die Reise zu machen, um ihren Sohn zu besuchen. Seltsamerweise liegt über den Menschen eine Art Nebel der Vergesslichkeit. Sie können sich an viele Dinge nicht mehr erinnern und auch die beiden Alten haben die meisten Ereignisse ihres gemeinsamen Lebens vergessen. Auf ihrer Wanderung erleben sie die überraschendsten Begegnungen und Gefahren. Im ersten Sachsendorf, in dem sie übernachten, herrscht Aufregung - Menschenfresser haben einen Jungen entführt. Ein unbekannter Ritter namens Wistan befreit ihn und bittet Axl und Beatrice, sich um den Jungen zu kümmern, weil er sonst von der abergläubischen Dorfgemeinschaft getötet werden würde. Wistan wurde von seinem Lehensherrn beauftragt, die Drachin Querig zu töten, die das Land bedroht. Gemeinsam treffen sie auf einen Ritter der Tafelrunde, Sir Gawain, der auch auf der Suche nach dem Drachen ist.
Die Geschehnisse werden immer geheimnisvoller und erst sehr spät merkt man, dass die Figuren doppelbödig und hintergründig agieren. Der Roman ist spannend geschrieben und lässt sich auf mehreren Ebenen lesen. Einmal als fantastisches Märchen von Liebe und Tod, dann wieder als Allegorie auf menschliche Tugenden und Charaktere und eben auch als philosophisches Buch, das zeitgemäße Fragen stellt: Ist Vergessen wirklich ein Fluch, wenn es um das Zusammenleben von Menschen und Völkern geht? Dies Buch ist wichtig: Viele Erzählbilder sind einprägsam und lassen die LeserInnen staunend zurück. Sehr zu empfehlen.

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