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Gesell 163
Beute, Ernte, Öl : Wie Energiequellen Gesellschaften formen
Morris, Ian, 2020Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-421-04804-2 |
Verfasser | Morris, Ian |
Beteiligte Personen | Neubauer, Jürgen [Übers.] |
Systematik | Gesell - Menschen und Gesellschaft |
Schlagworte | Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Werte, Gesell 163 |
Verlag | Deutsche Verlags-Anstalt |
Ort | München |
Jahr | 2020 |
Umfang | 425 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | Deutsch |
Verfasserangabe | Ian Morris. Jürgen Neubauer |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Karl Vogd; Eine neue Sicht auf die Entstehung der menschlichen Werte. (GE) Der britische Historiker Ian Morris legt in diesem Buch seine Theorie vom Ursprung der menschlichen Werte dar. Morris bezweifelt die Existenz von allgemein gültigen moralischen Werten. Er meint, dass jedes Zeitalter jene Werte für die plausibelsten hält, die es gerade braucht. Welche Werte ein Zeitalter benötigt, hänge mit der dominierenden Form der Energiegewinnung zusammen. Für die vergangenen 20.000 Jahre macht er drei aufeinander folgende Wertesysteme aus. Das erste Wertesystem ist das der Jäger und Sammler, das zweite das der Bauern, das dritte das Wertesystem der fossilen Energie. Die Gleichheit der Menschen hatte in diesen Epochen unterschiedliche Bedeutung. Auch die Toleranz gegenüber Gewalt war unterschiedlich. Wildbeuter kannten keine Hierarchien und akzeptierten Gewalt als Konfliktlösung. Bauerngesellschaften waren hingegen hierarchisch. Die staatlichen Machtinhaber hatten ein Monopol auf die Ausübung von Gewalt. Fossile Gesellschaften als Ergebnis der Industriellen Revolution sind weniger hierarchisch und schränken auch die staatliche Gewaltausübung ein. Morris ist ein äußerst beschlagener Forscher. Er argumentiert ungemein scharfsinnig und stellt seine Ansichten anschaulich dar. Das alles macht seine Ausführungen überlegenswert und unterhaltsam. Noch dazu folgt auf seine Überlegungen eine fundierte Kritik von drei anderen herausragenden Geisteswissenschaftlern und einer erfolgreichen Romanautorin. Dieser Diskussionsteil ist der spannendste Abschnitt des Buches. Man erhält einen Einblick hinter die Kulissen des Wissenschaftsbetriebs und erlebt mit, wie spannend eine gelehrte Unterhaltung sein kann. Ein absolut lesenswertes Buch und ein Gewinn für jede Bibliothek. |
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