Erna und die drei Wahrheiten

Stelling, Anke, 2017
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Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-570-16458-7
Verfasser Stelling, Anke Wikipedia
Systematik 6/ - Klasse 6
Interessenskreis Familie, Schule
Schlagworte Schule, Kinderbuch, Jugendbuch, Wahrheit, 6/Stel 002
Verlag cbt
Ort München
Jahr 2017
Umfang 235 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Anke Stelling
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Klaus Gasperi;
Mit ihren 11 Jahren träumt Erna von Kanada. Sie möchte durch die endlose Steppe galoppieren, im wortlosen Einverständnis mit Yukon-Boy. Aber die Wirklichkeit ist ganz anders. Denn Erna lebt in einem Gemeinschaftshaus in Berlin. Gemeinschaft aber bedeutet: Rücksicht nehmen! Dabei kommt Ernas Leben eindeutig zu kurz. Denn niemand interessiert sich für sie. Die Lehrerin nicht, denn Erna ist sowieso die Beste, die Eltern nicht, denn Erna ist ohnehin die Große, die Mitschülerinnen nicht, denn Erna ist ihnen zu gescheit. Erst als sie den coolen Ben näher kennen lernt, beginnt sie zu begreifen, dass man sich um die Erwartungen der andern ja gar nicht so viel kümmern muss!
Nach mehreren erfolgreichen Büchern für Erwachsene legt Anke Stelling nun ihr erstes Kinderbuch vor. Aber leider ist daraus kein Kinderbuch geworden. Die 11-jährige Erna will groß werden, Spaß haben und sich ausbreiten. Tatsächlich aber bemüht sie sich ständig darum, die Erwartungen ihrer Mama zu erfüllen und erscheint so als eher altkluge Kinderfigur. Dass Erna immer die Stimme der eigenen Mutter im Kopf mit sich herumträgt, macht die Lektüre zu einer mühsamen Angelegenheit, ein philosophisches Nachdenken über Wahrheiten findet nicht statt. Stattdessen bekommen die Leser viele Klagen und Reflexionen zu hören: Demut heißt Bereitschaft zum Dienen. Mich kann sich jeder leisten, für einen Euro am Tag mach ich alles. Ich bin genau wie Österreich, so ein runtergesetztes Land, in das nur Rentnergruppen zum Wandern und Weinprobieren fahren. Spricht hier ein 11-jähriges, vorwitziges Kind oder nicht doch eher eine 40-jährige Mutter, die es allen recht machen will? Am Ende verliebt sich Erna in den coolen und schweigsamen Ben. Und von ihm lernt sie, dass man auch viel unbeschwerter, gedankenloser leben kann. Was all die andern denken? Mhm, hab noch nicht drüber nachgedacht!, meint Ben. Endlich beginnt Erna eigene Wege zu gehen. Und plötzlich wird die Lektüre leicht und man nimmt das Buch gern zur Hand. Aber da ist die Geschichte dann auch schon zu Ende.

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