Mit Kompass und Korsett : Reisende Entdeckerinnen

Arenz, Bärbel, 2009
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-89716-418-5
Verfasser Arenz, Bärbel Wikipedia
Verfasser Lipsky, Gisela Wikipedia
Systematik J/Wiss - Wissensbücher zu versch Sachthemen für Jugendliche
Schlagworte Geschichte, Frau, Entdecker, Jugendbuch, Reisebericht, J/Wiss 074
Verlag ars vivendi
Ort Cadolzburg
Jahr 2009
Umfang 162 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Bärbel Arenz ; Gisela Lipsky
Annotation Entdeckungslustige Frauen im Porträt. (ER) In diesem Buch sind 16 Frauen porträtiert, die in vergangenen Jahrhunderten (Forschungs-)Reisen unternommen haben, die auch heute noch nicht selbstverständlich wären. Bewundernswert neben dem Mut und der Anstrengung, die es gekostet haben muss, eine solche Reise anzutreten, ist das Einfühlungsvermögen, das diese Frauen in völlig unbekannten, meist männerdominierten Gesellschaften entwickelten. Das sicherte ihnen nicht nur das Überleben, sondern brachte auch Anerkennung und manchen höchsten hierarchischen Status. Doch nicht alle fanden auf diesen Reisen ihr Lebensglück, so wie zum Beispiel die Wienerin Ida Pfeiffer, die erst mit 42 zu reisen begann, oder die Irin Daisy Bates, die Ende des 19. Jahrhunderts unter den Aborigines lebte und die man als erste Sozialarbeiterin bezeichnen könnte. Aufgenommen in dieses Buch wurden jene Frauen, die ihre Reiseeindrücke niedergeschrieben haben. So wurde es möglich, die Frauen selber zu Wort kommen zu lassen und einen Eindruck von ihren Persönlichkeiten zu geben. Diese Zitate ergänzen die Autorinnen mit biografischen Daten und Zeitzeugenberichten, sie hinterfragen sie aber auch, wo es notwendig ist, denn nicht allen Damen war Eitelkeit oder Rassismus fremd. Letzten Endes ist es ein Buch, das Mut macht, weil es zeigt, was möglich ist. Betrachtet man die Porträts für sich, so hatte jede dieser Frauen ihre eigene Taktik entwickelt, den Widrigkeiten des Reisens zu begegnen. Wobei Humor hilfreich war: Als Ida Pfeiffer der Weg von 80 bis an die Zähne bewaffneten Kannibalen versperrt wurde, meinte sie, eine alte Frau würden sie doch nicht töten und verzehren wollen, ihr Fleisch sei doch schon "hart und zäh". Die Dame durfte passieren. *bn* Bettina Huber

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