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Eine Warnung vorweg: man kann sich im Gewirr von Figuren und Geschichten leicht verirren. Außerdem ist mir nicht ganz klar geworden, wovon der Roman eigentlich handelt. Er beginnt damit, dass die Schriftstellerin Rita Palka zu einer Lesung in einem Schloss eingeladen wird. Doch anstatt sich an das Manuskript zu halten, schweift sie ab. Sie gerät - und mit ihr der Leser - in ein Gewirr von Geschichten und Figuren. So erzählt der Roman unter anderem vom Älterwerden einer mittlerweile im Rollstuhl sitzenden, ehemals sehr schönen Frau, von einer Mörderin, die Selbstmord begeht, von einem Lektor, der sich in einen Kellner verliebt, von der abservierten Mätresse August des Starken, von einer sich prostituierenden Kassiererin. Auch verschiedene Zeitsprünge machen dem Leser zu schaffen. Der Roman ist gespickt mit Allegorien und Anspielungen an die Literatur, die Mythologie und die Geschichte. Die Geschichten spiegeln sich ineinander. Der Roman ist poetisch, sprachlich ausgefeilt und verlangt vom Leser einiges ab, vor allem Geduld. *Lesen.Hören.Wissen* Markus Fritz |
