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Annotation: Alexander ist in allem Durchschnitt: supermittelmäßig. Da findet er einen Weg, sich besonders hervorzutun. Ermunternde Empowerment-Geschichte, liebevoll illustriert. Rezension: Alexander hat zwar den Namen eines historischen Helden, ansonsten ist er zu seiner eigenen Betrübnis ziemlich durchschnittlich. Er ist weder groß noch klein, seine häufigste Antwort im Unterricht ist "Weiß ich nicht" und nicht einmal seine Dummheiten fallen besonders auf. Super ist er nur darin, mittelmäßig zu sein. Doch eines Tages bekommt Alexander von seinem Onkel eine Überraschung und entdeckt ein ungeahntes Talent. Mit frischem Mut gelingt es ihm auch in anderen Bereichen, sich über die Mittelmäßigkeit zu erheben. In jedem Menschen schlummert ein Talent, vermittelt die Autorin, und auch scheinbare Durchschnittstypen bergen Geheimnisse und Überraschungen. "Supermittelmäßig" ist eine ermunternde Empowerment-Geschichte und ein Plädoyer für die Neugierde: dafür, Dinge, Menschen und sich selbst besser kennenzulernen und stetig den eigenen Horizont zu erweitern. Die etwas pädagogische Botschaft ist dabei in eine anrührende Geschichte verpackt, die vor allem durch Claude K. Dubois' liebevolle Illustrationen in hellen Aquarellfarben ihren Charme gewinnt. Vielleicht nur wäre der kleine Durchschnittsheld eine sympathischere und - für den Durchschnittsleser - tröstlichere Figur, wenn er sich nicht plötzlich zum Mini-Genie aufschwingen würde. Doch im Zeitalter verbreiteter Castingshow-Mentalität, wonach Können in Challenges gemessen wird und Konformität zu Ruhm verhilft, sei Alexander mit seinem Appell an inneren Antrieb, Fantasie und Neugier die Erfolgsgeschichte gegönnt. *ag* Simone Kremsberger |
Klasse: 4 Zum Antolin Quiz 
