Wazn Teez?

Ellis, Carson, 2017
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-314-10386-5
Verfasser Ellis, Carson Wikipedia
Beteiligte Personen Jochimsen, Jess [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Schöne, Anja [Übers.] Wikipedia
Systematik 0/ - Kindergarten und Vorschule
Interessenskreis Jahreszeiten, Frühling, Tiere
Schlagworte Insekten, Pflanzen, Jahreszeiten, Bilderbuch, 0/Ell 001
Verlag NordSüd
Ort Zürich
Jahr 2017
Umfang [24] S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Carson Ellis. Jess Jochimsen ; Anja Schöne
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Andrea Kromoser;
Wazn teez? Etwa ein ganzes Bilderbuch ohne ein richtiges Wort? Genau, nirgendwo wird so gesprochen wie in der bizarren Ameisen-Käfer-Miniaturwelt der Illustratorin Carson Ellis, die schon in Zuhause (in der deutschen Fassung 2016 bei NordSüd erschienen) die Realität mit phantastischen Bildelementen verzaubert hat. Darin liegt auch die Faszination des neuen Buchs: Eine auf den ersten Blick real erscheinende Naturszenerie wächst sich Seite für Seite zu einem unkonventionellen Wunderland aus. Dabei wird den Betrachtenden der immer gleiche Bildausschnitt präsentiert: links das Ende eines abgeschnittenen, am Boden liegenden Baumstammes, darunter flache braune Erde. Auf der rechten Bildhälfte treibt ein frischer grüner Spross aus dem Boden. Während eine Raupe einen aus dem Baumstamm hervorragenden Ast erklimmt, um sich dort als Puppe niederzulassen, versammeln sich immer mehr neugierige Insekten um die rasch heranwachsende Pflanze. Was könnte das für eine werden? Mi mori an Plumpse. Meint ein Käfer. Stimmt, könnte sein. Aber vorerst bleiben Gattung und Name der Pflanze ungeklärt
Carson Ellis hat für ihre Geschichte gut klingende fun words kreiert, nach Worten gesucht, deren Aussprache Spaß machen. Die dabei entstandene Phantasiesprache folge im Original einfach strukturierten, englischen Sätzen, sagt Carson Ellis. Jess Jochimsen und Anja Schöne haben die Herausforderung an- und jedes Nonsens-Wort penibel ernstgenommen und damit sowohl eine gelungene als auch unterhaltsame Übersetzung vom Phantasieenglischen ins Phantasiedeutsche geschaffen. So wird beispielsweise der phantasieenglische Titel Du Iz Tak, womit Ellis What ist that? meint, im Phantasiedeutschen zu Wazn Teez?. Laut und mit Begeisterung für das Sprachspiel gelesen, wird dieses Bilderbuch für großes Vorlesevergnügen sorgen. Und danach können die jungen ZuhörerInnen sicher zu einer weiteren Übersetzung in ihrer eigenen Sprache angeregt werden!

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Birgit Stessl;
Ein wundervolles Bilderbuch in einer von der Autorin eigens für die Geschichte entwickelten Phantasiesprache. (ab 5) (JD)
Eine Libelle entdeckt auf dem Boden ein grünes Etwas, das aus der Erde ragt. Ratlos fragt sie den Käfer: "Wazn teez?" Woraufhin dieser "Mi nanüt" antwortet. Glauben die LeserInnen bei diesem ersten Dialog noch an ein irrtümlich fremdsprachig ausgesuchtes Buch, wird schnell klar, dass Carson Ellis in ihrem Bilderbuch "Wazn Teez?" eine Phantasiesprache geschaffen hat, bei der man zwar einzelne Wörter nicht kennt, den Zusammenhang dann aber doch vor allem durch die Bilder versteht.
Der Geschichte liegt der Jahreskreislauf einer Pflanze zugrunde: Langsam wächst eine Blume immer höher, verwelkt schließlich im Herbst, um im darauffolgenden Frühling wieder aus dem Boden zu sprießen. Während die grüne Pflanze auf den rechten Seiten des Buches immer höher und größer wird und immer mehr Tiere anzieht, die wissen wollen, worum es sich dabei handelt, läuft auf der linken Bildseite eine Parallelhandlung mit einer Schmetterlingsraupe, die sich zu Beginn der Geschichte mit den Worten "Ba baa!" zum Verpuppen verabschiedet und auf den letzten Seiten zum wunderschönen Schmetterling schlüpft. So ist "Wazn Teez?" neben der Kunstsprache auch ein tolles Buch zum Anschauen und Entdecken der einzelnen Details und Handlungen.
Carson Ellis' Phantasiesprache versteht man trotz eigentlichem "Nicht-Verstehen": So erkennt man, dass mit "Sprossel" eine Leiter gemeint ist, "Freuenschuh" die Blume ist und "Forzung" die baumhausähnliche Konstruktion sein dürfte, die darauf entsteht. Das Schöne daran ist, dass bestimmt jeder beim Lesen etwas anderes versteht und natürlich auch ganz andere Worte gemeint sein könnten, was aber absolut nebensächlich ist, schließlich sprechen die Bilder für sich.
Viel Spaß dürfte Kindern das Vorlesen und selber Aussprechen der Phantasiewörter machen, was zur Weiterentwicklung der hier genutzten Sprache führen könnte. Absolut empfehlenswert!

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
"Wazn teez? Mi mori an Plumpse. Wazn fümma Plumpse? Minanüt." Nein, das ist nicht Niederländisch und auch nicht Esperanto. Käferisch müsste man sprechen können, um den Text zu verstehen. Sinnlos ist es allerdings, wenn man das Original Du Iz Tak konsultiert. Denn die Übersetzer_innen haben das britische ins deutsche Käferisch übertragen. Neben diesem äußerst humorvollen Sprachspiel, das sogar Lust auf Grammatik machen könnte, illustriert Ellis eine frühlingshafte Parabel auf maßgebliche Naturkonzepte mit gewichtigen Namen wie Wachstum, Gesetzmäßigkeit und Vergänglichkeit, die sich in den gezeichneten und üppig kolorierten Jahreszeiten widerspiegeln. Ein hoch sympathisches Bilderbuch, das in der kalten Jahreszeit von der bunten Verheißung der Plumpsen und Sprossel erzählt und Vorfreude auf jenen Moment stiftet, in dem wir auf den Boden blicken und fragen: Wazn teez?
*STUBE*

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