Ein Bild von Ivan

Fox, Paula, 2007
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Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-414-82059-4
Verfasser Fox, Paula Wikipedia
Beteiligte Personen Jakobeit, Brigitte Wikipedia
Systematik 7/ - Jugendbücher 12-15 Jahre
Interessenskreis Tod und Trauer, Leichte Sprache
Schlagworte Unterricht, Tod, Vater, Mutter, Sohn, Jugendliteraturpreis 2008, DaZ, 7/Fox 001
Verlag Boje
Ort Köln
Jahr 2007
Umfang 122 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Paula Fox
Annotation Tausende Fotos gibt es von Ivan und dennoch gelingt es ihm nicht, sich ein Bild von sich zu machen. Während er dem Maler Modell steht und ihm Miss Manderby vorliest, beginnt er sein Dasein zu reflektieren. Seine Mutter ist früh gestorben. Von ihr gibt es keine Fotos und kaum Geschichten. Dieser Teil seiner Herkunft ist ungeklärt und lässt bei ihm eine tiefe Kluft entstehen. Die Beziehung zum Maler und Miss Manderby löst viele Fragen aus und schlussendlich auch auf. Sie hören zu, fragen nach und allmählich entsteht - neben seinem Portrait - eine Zeichnung, die die Flucht seiner Mutter aus Russland zeigt und zu einem Stück seiner Biographie wird. In diesem schmalen Band, der in Amerika bereits 1969 veröffentlicht wurde, skizziert Paula Fox mit wenigen Strichen ein hintergründiges Bild. Sie schlägt dabei einen Ton an, der zugleich überrascht und verblüfft. *STUBE* Fotos reduzieren die Erinnerung auf die wenigen Augenblicke, in denen sie entstanden sind, heißt es in Alex Garlands (später verfilmtem) Roman "The Beach". Gemalte Bilder hingegen sprechen für ein ganzes Leben. Paula Fox nutzt diese Diskrepanz in ihrem bereits 1969 erstveröffentlichten Roman und skizziert das hintergründige Bild einer Familiengeschichte. Ebenso bedächtig und poetisch wie der Erzählfluss verläuft, wirken der Maler Matt und seine bibliophile Freundin Miss Manderby auf den jungen Ivan, der im Atelier Modell sitzen muss für ein vom Vater gewünschtes Gemälde. Doch das Bild von Ivan ist nicht nur sein Porträt, nicht nur die Fotos, die die Wände seines eigentümlich trostlosen Zuhauses zieren, sondern vielmehr das Selbstbild, das Ivan durch die zunehmende Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit gewinnt. Die Geschichte um seine früh verstorbene Mutter, bisher ein weißer Fleck seiner Biographie, füllt sich durch zaghafte Fragen und Antworten - initiiert durch die Beziehung zu den beiden Erwachsenen, die ihn mit auf eine Reise voller Momente der Intensität nehmen. In einem zerbeulten Rolls-Royce brechen die drei nach Florida auf, wo sowohl das literarische als auch das tatsächliche Bildnis des nachdenklichen Jungen immer festere Form annimmt. In 10 Tagen hatte sich alles verändert, mehr verändert als sonst in einem Jahr. Das Bild von Ivan wird schlussendlich ergänzt von einem Bild für Ivan: Eine Zeichnung, die die Flucht seiner Mutter aus Russland zeigt und die Erinnerungen an sie viel besser bannt, als es jedes Foto könnte. *STUBE* Familie

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