Annotation |
Tragikomischer Episodenroman über die Sehnsucht nach dem Glück. (DR) "Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten." (S. 171) Dieses Zitat von Hilde Domin stellt die erfolgreiche deutsche Filmregisseurin und Schriftstellerin Doris Dörrie ihren herrlich schrulligen, aber allesamt liebenswerten Figuren zur Seite. Vier Personen sind es, aus deren Perspektive Dörrie Episoden erzählt. Vier Personen, die versuchen, sich für die Höhen und Tiefen des Lebens zu wappnen. Allen voran die gutmütige Apple, die schon als Kind vernünftiger war als ihre schräge Hippie-Mutter und eben diese für ihr verkorkstes Leben und Beziehungschaos verantwortlich macht. Apple, die man von der ersten Seite an ins Herz schließt und die sich nach dem Betrug von Ehemann Nr. 3 nur mehr ihrem von einem schlimmen Hüftleiden gepeinigten Mops Dr. Freud anvertraut. Ingrid, besagte Hippie-Mutter, war es, die sich damals, im Sommer 1976, in dem kleinen spanischen Fischerdorf Torremolinos in eine Affäre "wie von einer Klippe ins Meer" (S. 102) stürzte. Eine Sommerliebe, die so manche tragische Veränderung mit sich zog |