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Annotation: Wenn Nadja als Erste der Klasse Reitstunden bekommt, kann das Eddie nur noch toppen, wenn sie selbst zum Pferd wird. Von den Vor- und Nachteilen des Pferdseins erzählt der junge Erfolgsautor witzig und sehr schön. Rezension: "Heute morgen bin ich aufgewacht und war ein Pferd." So fängt der Tag an und er geht für Frederike, kurz Eddie, auch als Pferd zu Ende. Was am nächsten Tag sein wird, bleibt offen, Zoran Drvenkar schildert nur diesen einen Tag. Und er macht das ebenso souverän wie in seinen ausgezeichneten Jugendbüchern, erzählt eine witzige Lügengeschichte, die wahrer nicht sein könnte. In Eddies Klasse geht es seit Wochen nur noch um Pferde und der Neid auf Nadja ist groß, denn sie wird die Erste sein, die Reitstunden bekommt. Eddie kann das nur noch toppen, indem sie zum Pferd wird. Dass sie damit erhebliche Schwierigkeiten haben wird, hat sie leider nicht bedacht, aber da muss sie jetzt durch. Immerhin schafft sie es, Nadja ganz schön in die Pfanne zu hauen. Am Abend wird ihr allerdings bange, ob sie sich jemals wieder zurückverwandeln wird! Sie besinnt sich und trabt nun doch noch zu Nadja, um die Feindschaft zu beseitigen, die damals wegen eines Jungen ausgebrochen war. Schwerelos und humorvoll versetzt sich der Berliner in Eddies Situation, die in ihrer Familie und in der Schule mit den Konsequenzen leben muss, die sie sich selbst eingebrockt hat. Aber diesen einen Tag unangefochten der Star zu sein, wiegt natürlich alle Nachteile des Pferdseins auf. Und das Thema Pferde, die treffend witzigen Illustrationen von Kerstin Meyer und nicht zuletzt die passende Schrift wiegen die Mühe auf, die Kinder beim Lesenlernen haben. In der Erstlesereihe "Sonne, Mond und Sterne" steht Drvenkar mit diesem feinem Text mit Kirsten Boie, Christine Nöstlinger oder Paul Maar zurecht auf gleicher, literarisch hoher Stufe. *ag* Bruno Blume |
Klasse: 2 Zum Antolin Quiz 
