Ich bin der Stärkste im ganzen Land!

Ramos, Mario, 2015
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Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-89565-136-6
Verfasser Ramos, Mario Wikipedia
Beteiligte Personen Weber, Markus [Übers.] Wikipedia
Systematik 0/ - Kindergarten und Vorschule
Interessenskreis Emotionen
Schlagworte Tiere, Wolf, Bilderbuch, Gefühle, Emotionen, Selbstüberschätzung, 0/Ram 001, Charakter, Bescheidenheit
Verlag Moritz
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2015
Umfang [14] S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 11. Aufl.
Sprache Deutsch
Verfasserangabe Mario Ramos. Markus Weber
Illustrationsang durchg. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Franz Lettner;
Rezension: Ach, wie wir sie hassen, diese aufgeblasenen Goldkettchen- und Ruderleibchenträger, wie sie selbstverliebt und großmäulig, halbstark zwar nur aber trotzdem um die Hälfte stärker als wir, durch die Straßen laufen, immer auf der Suche nach uns Angsthasen, Zwergen und MützenträgerInnen. Nicht dass sie uns gleich fressen wollten, aber uns zu zeigen, dass sie es könnten, wären sie hungrig, das allein reicht uns schon. Schließlich wissen wir ja nie, ob sie gerade hungrig sind oder nicht. Wenn wir dann zusehen, wie eine kleine naive Kröte frech wird, nicht - wie zuvor Rotkäppchen oder die drei kleinen Schweinchen - in die Knie geht vor so einem Wolf, dann werden wir zwar einerseits an unsere eigene Feigheit erinnert, aber andererseits sind wir so voller Mitleid vor der Kröte, die ja auch nur ein Zwerg ist, dass ersteres unsere Selbstachtung nicht kratzt. (Aber irgendwie denken wir auch: Geschieht ihm ja eigentlich recht ) Wie auch immer, glauben wir, einmal noch umblättern und es ist vorbei. Dass hinter einer frechen, nur scheinbar naiven Kröte jedoch eine gewaltige Mutter stehen kann, damit haben weder der Wolf noch wir gerechnet. Obwohl wir es besser wissen müssten, schließlich ist das hier ein Bilderbuch und die Geschichte ist nicht neu. Dass sie aufs Neue so gut funktioniert, liegt zwar auch daran, dass wir sie immer wieder gerne lesen, aber wohl auch daran, wie Mario Ramos sie inszeniert. Er reduziert den Stoff auf das Wesentliche, die Figuren (der Wald wird nur zwischendurch als Kulisse rein geschoben), mit deren Mimik er sehr fein spielt. Vor allem der Wolf hat ein großes Repertoire: freundlich satt, leicht verschlagen, immer wieder selbstverliebt, schließlich durchaus gefährlich und am Ende so wunderbar kleinlaut - das alles mit geringen Mitteln. Der Text tut im übrigen das seine, spitzt zu, übertreibt und ist sehr komisch. (Ob der Witz auf den belgischen Autor oder den Verleger und Übersetzer Weber zurückgeht, wissen wir nicht, Letzterem trauen wir aber in dieser Hinsicht auch einiges zu).
Am Ende jedenfalls denken wir: Das nächste mal, wenn wir einem von ihnen begegnen, den aufgeblasenen , dann - ja was dann? Genau: Immer die Mutter mitnehmen, auf die kleinen Spaziergänge durch den Wald. Oder aber über sich selbst hinauswachsen.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heidi Lexe;
Auch dem Stärksten im ganzen Land sind Grenzen gesetzt. (ab 3) (JD)

Sein Talent für geniale Schlusseffekte hat der belgische Bilderbuchkünstler bereits in seinem Zählbuch "Mama!" unter Beweis gestellt - und auch diesmal sind es wieder unerwartet in Szene gesetzte Größenverhältnisse, die für das gehörige finale Erschrecken sorgen. Zumindest beim Wolf, der noch soeben mit stolzgeschwellter Brust durch den Wald marschierte und einem Sammelsurium gnomenhaft wirkender Märchenwesen Bekenntnis abverlangte, dass er, nur er, der Allerstärkste und Allerschrecklichste im ganzen Land sei. Doch wer, wenn nicht er, sollte seinen Meister in jemandem so unscheinbaren wie einem kleinen grünen Kröterich finden? So zentral der Wildeste und Fürchterlichste in den mit kräftigem Pinselstrich schmucklos ausgestalteten Illustrationen erscheint, so unbekümmert zeigt sich ihm gegenüber jemand, der den Mama-Talon aus dem Ärmel zu ziehen vermag. Ein köstlich gestaltetes Bilderbuch - das auch noch der humorvollen Erweiterung des kindlichen Schimpfwort-Repertoires dient: Denn wer rechnet schon damit, als misslungene Artischocke beflegelt zu werden? Zu empfehlen ab 3 Jahren.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Unerwartet in Szene gesetzte Größenverhältnisse sorgen für einen lustvoll-schaurigen Schlusseffekt. Zumindest für den Wolf. Noch kurz zuvor war er mit stolzgeschwellter Brust durch den Wald marschiert und nötigt ein echtes Sammelsurium an Märchenwesen zum Bekenntnis, dass er - und nur er - der Allerstärkste und Allerschrecklichste im ganzen Land sei. Doch wer, wenn nicht er, sollte seinen Meister in jemand so Un-scheinbarem wie einem kleinen grünen Kröterich finden? So zentral der Fürchterliche in den mit kräftigem Pinselstrich gestalteten Illustrationen präsentiert wird, so unbekümmert zeigt sich nur jemand, der eine Mama im Talon hat. Mit viel Witz wird auch noch das kindliche Schimpfwort-Repertoire erweitert: Denn wer rechnet schon damit, als misslungene Artischocke beflegelt zu werden?

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Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/);
Autor: Elfie Kainz-Kazda;
Was ein echter Wolf ist, der macht schon einmal einen kleinen Spaziergang und lässt sich dabei die Frage beantworten: "Wer ist der Stärkste im ganzen Land?" Er natürlich, was dachten Sie? Niemand wird das bezweifeln, sicher nicht! Vor allem wenn man hübsche Hasen, winzige Rotkäppchen, drei kleine Schweinchen und sieben Zwerge befragt. Ganz anders aber sieht es plötzlich aus, wenn man hört, was ein komischer, kleiner Quabbelwabbel, so ein kleiner Kröterich zu sagen hat. Denn dieser meint, dass seine Mama die Stärkste im ganzen Land sei und die Liebste noch dazu. Das macht einen großen Wolf richtig zornig! Doch als die Mama auftaucht, wird aus dem großen bösen Wolf ganz schnell ein lieber kleiner Wolf, der sich schnellstens aus dem Staub macht.
Kinder werden großen Spaß haben am angeberischen Imponiergehabe und protzigen Muskelspiel des Wolfes, der plötzlich ganz klein wird. Der leichte, lockere Ton und der freche und witzige Strich vermitteln aufs Heiterste, wie schnell aus einem Wilden, Fürchterlichen, Allerbösesten, vor dem alle zittern, die Luft raus sein kann. Eine lustige "Lektion", die allen Kindern ab 4 Jahren gut tut, egal ob sie sich eher stark oder schwach fühlen.

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